Bis vor wenigen Jahrzehnten galten Berge als geheimnisvoller, gefährlicher Ort, den Ausflügler dringlichst meiden sollten. Doch die Zeiten haben sich geändert. Dennoch sind auf Webseiten vorgestellte Bergtouren Ausflugsziele, die zwar reizvoll, aber nicht ganz ungefährlich sind. Wer deshalb bei der Bergwanderung auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nachfolgende Tipps beherzigen.
Sich schon im Vorfeld mit der Route vertraut machen
Die richtige Tourenplanung ist vor einer Bergtour das A und O. Bevor die Erkundungstour in die schönsten Bergregionen dieser Welt beginnt, ist das Studieren der Tourenberichte anderer Wanderer aus dieser Region dringend empfehlenswert. Denn natürlich ist es ein reizvoller Gedanke, die Gipfel hoher Bergformationen zu erklimmen. Doch im Gegenzug sollte sich jeder Bergwanderer auch der eigenen Grenzen bewusst sein. Aus Sicherheitsgründen ist es ebenfalls wichtig, das Wetter im Vorfeld zu prüfen. Schließlich nehmen extreme Wetterlagen in jüngster Vergangenheit stetig zu. Der eigenen Sicherheit zuliebe ist es immer sinnvoll, eine Regenjacke und wärmende Kleidung für den Notfall mit sich zu führen.
Wechselkleidung wirkt einer Auskühlung entgegen
Apropos Kleidung. Wechselkleidung ist auf Bergtouren dringend erforderlich, da anstrengende Aufstiege schlicht und einfach eine schweißtreibende Angelegenheit sind. Wer ein Auskühlen vermeiden möchte, muss deshalb in Wechselkleidung schlüpfen können. Zur Sicherheitsausrüstung gehören außerdem die nachfolgenden Extras dazu.
- Handy mit allen eingespeicherten Notrufnummern: zum Beispiel für Deutschland die 112 oder Österreich die 140
- Erste Hilfe Notfallset: bereits für kleine Blessuren wie Kratzer oder Blasen wichtig
- Sonnencreme: erste Schicht schon vor Wanderung auftragen; Creme mit hohem Lichtschutzfaktor
- Taschen- bzw. Stirnlampe: für längere Touren wichtig; empfehlenswert sind Stirnlampen mit LED-Sensor
- Wanderstock: Erleichterung insbesondere für längere Aufstiege; besonders wichtig für Abstieg
Um die Bergtouren unbeschwert genießen zu können, sind genügend Wasser und Nahrung dringend erforderlich. Ausreichende Wassermengen wirken einer Dehydrierung entgegen. Deshalb ist ein Minimum von 2,5 Liter für jeden Teilnehmer eine gute Wahl. Um die eigenen Energiereserven aufzustocken, ist eine ausreichende Brotzeit mit kalorienreicher Nahrung auf der Wanderung dringend erforderlich. Denn auf einer Bergwanderung verbraucht der Körper sehr viel Energie, die diesem mit kalorienreicher Kost auch wieder zugeführt werden sollte. Besonders gut sind Nahrungsmittel wie Eier, Bananen, Würstchen oder Käsestangen für die Wandertouren geeignet. Diese Gaumenfreuden könnten durch Kalorien- und Energieriegel ergänzt werden.
Erst erwärmen, dann wandern
Auch wenn der Tourenstart nach Ankunft am Wanderziel gar nicht schnell genug beginnen kann, ist es wichtig, sich im Vorfeld effektiv zu erwärmen. Zumeist ist die Muskulatur noch zu kalt. Der Puls ist recht ruhig. Umso wichtiger ist es deshalb, den Körper durch kleine Übungen wie Kniebeugen auf die Anstrengungen vorzubereiten. Die Tourenzeiten sollten Wanderer nicht zu knapp planen. Deshalb sind Bergwanderer gut beraten, von Anfang an eine Toleranzzeit von ein bis zwei Stunden in die persönliche Planung einzubeziehen. Denn auch Pausen dürften unterwegs nicht zu kurz kommen, die der kurzzeitigen Regeneration des Körpers dienen. Da Bergtouren mit mehreren Teilnehmern generell die beste Wahl sind, ist es wichtig, aufeinander zu achten. Wer außerdem nicht übermüdet die Heimreise antritt, hat alle wichtigen Anforderungen an eine sichere Bergtour erfüllt.